25.01.2024

Fundierte Informationen auf einen Klick: CCC München stellt virtuelle Patientenakademie vor

Wer sich über eine Krebserkrankung informieren will, findet im Internet eine Fülle von Angeboten. Doch welche davon sind seriös? Und welche können Betroffenen und Angehörigen eine echte Hilfe sein, wichtige Entscheidungen zu treffen und selbst aktiv zu werden? Gerade für Laien ist das schwer zu erkennen. Abhilfe soll jetzt die neue virtuelle Patientenakademie schaffen: Dieses Angebot des Comprehensive Cancer Center München (CCC München) der beiden Münchner Universitätskliniken in Kooperation mit lebensmut e.V., der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. und dem Patientenbeirat des CCC München ist jetzt an den Start gegangen. Der Zeitpunkt passt gut zu diesem Jubiläumsjahr: Vor genau zehn Jahren wurde das CCC München das erste Mal von der Deutschen Krebshilfe zertifiziert – und bündelt seitdem die Expertise der beiden Exzellenzuniversitäten in der Krebsmedizin, um Krebspatientinnen und -patienten mit einem Maximum an onkologischem Wissen die bestmögliche Behandlung zu bieten.
Prof. Volker Heinemann und Prof. Hana Algül
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Online-Informationsplattform bietet Videos, Kurzpräsentationen und Broschüren

Die Patientenakademie ist eine Online-Informationsplattform, die auf der Webseite des CCC München bereitgestellt wird. In Videos, Kurzpräsentationen und Broschüren finden Patient*innen, Angehörige und Interessierte hier schnell, einfach und multimedial verlässliche Informationen von ausgewiesenen Expert:innen des CCC München. Ziel der Patientenakademie ist es, Krebspatientinnen und Krebspatienten wie auch ihren Angehörigen die Möglichkeit zu geben, sich im persönlichen Gespräch mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten auf Augenhöhe auszutauschen: „Wir möchten den Betroffenen einen schnellen, einfachen und qualitätsgesicherten Zugang zu allen nötigen und gleichzeitig wissenschaftlich fundierten Informationen rund um das Thema Krebs ermöglichen. Nur wer gut informiert ist, kann zum Mitgestalter seiner eigenen Gesundheit werden“, erklärt Prof. Volker Heinemann, Direktor des CCC München des LMU Klinikums. „Die virtuelle Patientenakademie bietet Menschen mit einer Krebsdiagnose Orientierung im Dschungel der Informationen – leicht verständlich, wissenschaftlich fundiert und jederzeit online abrufbar: Ein echter Mehrwert für Patient:innen und ihre Angehörigen“, sagt auch Prof. Hana Algül, Direktor des CCC München des Universitätsklinikums rechts der Isar der TUM.

Breit gefächertes Themenspektrum

Dementsprechend breit gefächert ist das Themenspektrum der Patientenakademie – bis hin zu einem effektiven Nebenwirkungsmanagement mit bewährten unterstützenden (supportiven) Therapiemaßnahmen wie Ernährung, Sport oder Komplementärmedizin. Das Angebot der Patientenakademie wird stetig ausgebaut. Derzeit sind auf der Website unter anderem die Videos aus der Reihe „Frag die Onkologie“, aber auch Informationsbroschüren der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft und von lebensmut zu finden. Für Patientinnen und Patienten in ländlichen Gebieten bietet das virtuelle Angebot zugleich die Möglichkeit, auch ohne weiten Anfahrtsweg die gesamte Palette an Informationen nutzen zu können.

Auftaktveranstaltung zur Patientenakademie

Der breiten Öffentlichkeit stellt sich die Patientenakademie bei der Auftaktveranstaltung „Diagnose Krebs: Mitwirken und Mitentscheiden verbessern“ am Samstag, 2. März, von 9 bis 16 Uhr im Hörsaal „Walther-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie“ (Schillerstr./Ecke Nussbaumstr., 80336 München) vor. Expertinnen und Experten der beiden Münchener Universitätskliniken informieren in verschiedenen Vorträgen zu klinischen Studien und aktuellen Entwicklungen in Therapie und Diagnostik unter anderem in Bildgebung, Chirurgie, Strahlentherapie und dem Einsatz von modernen Krebsmedikamenten.

Vorstellung der virtuellen Patientenakademie im Münchner PresseClub
Stellten die virtuelle Patientenakademie im Münchner PresseClub vor (Foto 1. Reihe, v. li. n. re.): Prof. Volker Heinemann, Direktor des CCC München des LMU Klinikums mit Engelbert Waldmann, Vorsitzender des Patientenbeirats, und Marina Schmid, Zentrumskoordinatorin des CCC München. In der zweiten Reihe v. li. n. re.: Prof. Hana Algül, Direktor des CCC München des Universitätsklinikums rechts der Isar der TUM, Dr. Friederike Mumm, Leiterin des Interdisziplinären Zentrums für Psycho-Onkologie (IZPO) am CCC München LMU und Markus Besseler, Geschäftsführer der Bayerischen Krebsgesellschaft. Foto: Bianca Claße, Klinikum rechts der Isar ©