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News Erfolg bei ERC Consolidator Grants: Förderung für Projekt am Klinikum rechts der Isar
Ein Großteil des menschlichen Genoms wird in nicht-kodierende RNAs umgewandelt. Die Mehrzahl dieser nicht-kodierenden RNAs sind lange nicht-kodierende RNAs (lncRNAs). Anders als mRNAs, auf denen die neuen RNA-Impfstoffe basieren, enthalten sie keine „Bauanleitung“ für Proteine. Dennoch spielen sie eine wichtige, wenn auch nicht vollständig verstandene, Rolle für Krankheitsprozesse in unserem Körper. Im Projekt LongTx wird Prof. Lars Mägdefessel erforschen, wie lncRNAs zukünftig genutzt werden können, um Gefäßerkrankungen besser zu behandeln. Sein besonderes Interesse gilt dabei der Arteriosklerose in gehirnversorgenden Gefäßen – eine der Hauptursachen für Schlaganfälle. Mägdefessel und sein Team konnten durch eine Kombination verschiedener Methoden bereits mehrere lncRNAs identifizieren, die eine Rolle für die Entstehung von Gefäßkrankheiten spielen. Jetzt wollen sie deren Funktion und therapeutisches Potenzial in präklinischen Versuchsreihen untersuchen, um sie für zukünftige Behandlungsstrategien weiterzuentwickeln.
Lars Mägdefessel ist Professor für Molekulare Vaskuläre Medizin am Universitätsklinikum rechts der Isar der TUM und Wissenschaftler am Deutschen Zentrum für Herz- und Kreislauferkrankungen (DZHK). 2015 erhielt er bereits einen ERC Starting Grant.
Insgesamt konnten Forschende an der TUM bislang 182 der hochdotierten ERC Grants einwerben. Diese werden jedes Jahr in verschiedenen Kategorien vergeben. Consolidator Grants erhalten Forscher*innen, deren Promotion sieben bis zwölf Jahre zurückliegt. Die Projekte werden mit bis zu zwei Millionen Euro gefördert.