Wir behandeln Patientinnen und Patienten mit schweren Erkrankungen und begrenzter Lebenserwartung mit effektiver Symptomkontrolle sowie Schmerztherapie und begleiten psychische, soziale und spirituelle Bedürfnisse. Im Mittelpunkt stehen die Selbstbestimmung und Würde schwerstkranker und sterbender Menschen.

Palliativmedizin umfasst die Behandlung und Begleitung von Patientinnen und Patienten mit einer fortgeschrittenen Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht dabei, die bestmögliche Lebensqualität zu erreichen bzw. zu erhalten. Palliativmedizinische Betreuung  ist geprägt vom Respekt vor der Selbstbestimmung und der Würde schwerstkranker und sterbender Menschen. Neben der Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen wie z.B. Übelkeit und Atemnot werden Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen auch in allen psychosozialen und spirituellen Belangen und Schwierigkeiten, die mit einer schweren Erkrankung einhergehen können, unterstützt.

Um dies zu erreichen, steht ein multiprofessionelles und interdisziplinäres Team auf der Palliativstation und im Palliativmedizinischen Dienst zur Verfügung. Am Universitätsklinikum rechts der Isar arbeitet der Funktionsbereich Palliativmedizin unter dem Dach der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in enger Kooperation mit der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin und dem Seelsorgeteam des Klinikums.

Leitung
Prof. Dr. Peter Henningsen
Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie

Prof. Dr. Johanna Anneser
Leiterin des Funktionsbereichs Palliativmedizin

Ismaninger Straße 22
81675 München
Tel. +49 89 4140 7491

Ergänzende Informationen finden Sie auf der Website der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.

Der Palliativmedizinische Dienst (PMD) betreut schwerkranke Menschen auf allen Stationen des Klinikums. Dieses Angebot kann bereits begleitend zu einer laufenden Behandlung (z.B. Bestrahlung oder Chemotherapie) in Anspruch genommen werden. Ähnlich wie auf der Palliativstation steht hierzu ein multiprofessionelles Team zur Verfügung.

Die Mitbegleitung kann - je nach den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten - unterschiedliche Schwerpunkte haben:

• Wir leiten eine effektive Schmerztherapie ein und behandeln andere belastende Symptome wie z.B. Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit
• Wir unterstützen bei der Krankheitsbewältigung und -verarbeitung
• Auf Wunsch können wir psychologische Unterstützung und kunst- oder musiktherapeutische Behandlung während des Aufenthalts im Klinikum vermitteln
• Wir beraten zu Fragen des Therapieziels und der Therapiebegrenzung
• Wir helfen dabei, Patientenverfügungen oder Vorsorgevollmachten zu erstellen
• Wir sind eng mit anderen Fachdiensten vernetzt und können z. B. auch ehrenamtliche Helfer oder ambulante (SAPV) Teams einbinden
• Wir unterstützen bei der Entlassung nach Hause, in ein Hospiz oder eine Pflegeeinrichtung

Der Palliativmedizinsiche Dienst wird über den betreuenden Stationsarzt oder die betreuende Stationsärztin angefordert. Wenn Sie als Patientin oder Patient oder als Angehörige oder Angehöriger eine palliativmedizinische Mitbetreuung wünschen, sprechen Sie das Stationsteam darauf an.

Kontakt:

Telefon: +49 89 4140 7491
Telefax: 089 4140-4388
palliativmedizin@mri.tum.de

Ergänzende Informationen zum Palliativmedizinischen Dienst finden Sie hier

Anfang 2022 konnte im Klinikum rechts der Isar eine Palliativstation mit 10 Einzelzimmern eröffnet werden. Die Zimmer sind wohnlich eingerichtet und verfügen über ein eigenes Bad. In jedem Zimmer besteht für Angehörige die Möglichkeit zur Übernachtung. Das Wohnzimmer, die Patienten- und Angehörigenküche und der große Balkon mit Blick in den Garten sind Orte der Begegnung. Die umfassende Betreuung durch ein multiprofessionelles Team, insbesondere durch besonders geschulte Pflegekräfte, ermöglicht es uns, individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten einzugehen. Ziel ist die Entlassung in ein stabiles Umfeld. Ist eine Entlassung nicht mehr möglich, begleitet das Stationsteam die Patientinnen und Patienten und deren Angehörige in den letzten Lebenstagen.

Voraussetzung für die Aufnahme ist neben der Diagnose einer weit fortgeschrittenen Erkrankung mit eingeschränkter Lebenserwartung, eine Behandlungsindikation (z.B. eine besondere Belastung durch Schmerzen oder auch eine schwierige psychosoziale Situation) und das Einverständnis des Patienten oder der Patientin mit einer palliativen Behandlung. Zur Aufnahme ist eine Anmeldung durch die behandelnde Ärztinnen oder Ärzte oder ein Palliativteam erforderlich.

Kontakt:

Telefon: +49 89 4140 7606
Telefax: 089 4140-4265
palliativmedizin@mri.tum.de